In der Innenstadt und auch im angrenzenden Raum sind Verkehrsverstöße (überhöhte Geschwindigkeit, überfahren von Rotlicht, Parkverstöße etc.) an der Tagesordnung und müssen eingedämmt werden, um die (Er)Lebensqualität der Anwohner und Besucher unserer Stadt zu erhöhen! Da der ursprüngliche Vorschlag zum Verkehrsentwicklungsplan inzwischen bis zur Unkenntlichkeit zerredet wurde, sind nunmehr schnelle und kostengünstige-/tragende Maßnahmen erforderlich:
- Bezüglich einer generellen Verkehrsberuhigung sollte im gesamten Stadtgebiet (Innenstadt und Stadtteile) eine einheitliche Linie umgesetzt werden – Hauptdurchfahrtsstraßen mit Tempo 50 und alle abzweigenden Nebenstraßen mit Zone 30. Auch in den Hauptdurchfahrtsstraßen sollten an neuralgischen Punkten (Kindergärten, Schulen, Marktplätze) eine Tempo 30 Strecke umgesetzt werden (Beispiel: Heidstock!). Dabei wäre es angebracht, wenn zeitliche Rahmen (z.B. 07:00 – 17:00 Uhr bei Schulbetrieb oder Entfall in der Ferienzeit) den Verkehrsfluss zusätzlich steuern würden.
- Im Innenstadtdreieck wäre die Bismarckstraße in beide Richtungen zu befahren und die Poststraße, sowie die Rathausstraße gem. Gutachten (VEP) um zu deklarieren. Poststraße gleich Fußgängerzone und Rathausstraße für Pkw nur bis zur Einfahrt „Tiefgarage“ zu befahren – ansonsten Durchfahrt nur für ÖPNV und Taxi. Gewinnung und Ansiedlung neuer Unternehmen durch die Schaffung einer attraktiven Fußgängerzone „Untere Poststraße“ und Rathausstraße ab Einfahrt Tiefgarage.
- Die Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage sollten entsprechend mit attraktiven Preisen ausgestattet werden. Zudem sollte zusätzlicher, wenn möglich kostenloser, Parkraum im angrenzenden Bereich der Innenstadt geprüft werden. Im Innenstadtbereich, außerhalb der Tiefgarage sollte der Parkraum stark eingeschränkt werden – Vorfahrt sollten hier eindeutig die Fußgänger haben und nicht die Pkw.
- Alle Maßnahmen stehen unter dem Primat der regelmäßigen und strengen Überwachung. Die Installation von stationären und mobilen Messgeräten ist hierbei unabdingbar. Die Ordnungskräfte (Polizei und Ordnungsamt) sind daher in jeder Hinsicht zu unterstützen und das Personal, soweit dies beeinflusst werden kann, ist aufzustocken. Die Mittelstadt Völklingen verfügt über die erforderliche Erlaubnis zur Überwachung des fließenden und ruhenden Verkehrs. Das „wilde Parken“ ist durch entsprechend massive Maßnahmen zu unterbinden, wobei Parkkrallen genutzt werden sollten und das Abschleppen als probates Mittel nicht auszuschließen ist.
- Übergang Weltkulturerbe – Innenstadt, ebenfalls im Einklang mit den Punkten beim AK Wirtschaft, muss optisch aufgewertet werden und eine engere, logische und nutzbringende Anbindung zur Innenstadt erfolgen (Pendelbus + Gastronomie!).
- Wir befürworten die Prüfung zur Wiederinkraftsetzung der Rosseltalbahn, unter den Gesichtspunkten der Entlastung der betroffenen Anwohner (Durchgangsverkehr) und einer zukunftsorientierten, alternativen und umweltbewussten Verkehrspolitik.
- Der Wohlfühlfaktor im Innenstadtbereich muss durch die Verstärkung von Fußstreifen der Polizei, Mitarbeitern des Ordnungsamtes und durch Videoüberwachung an neuralgischen Punkten verbessert werden. Das Erscheinungsbild unserer Stadt sollte bei konsequenter Umsetzung der genannten Maßnahmen massiv verbessert werden können – eine Stadt gewinnt nicht an Attraktivität wenn jeder macht was er will, sondern wenn eine Gemeinschaft an einem Strang zieht und die Egoisten in ihre Schranken verweist.