Wirtschaft


Es ist kaum noch aufzuzählen, was in den vergangen Jahren an Fehlentscheidungen und Misswirtschaft durch Kommunalpolitik und Stadtverwaltung fabriziert wurde. Viel Geld ging verloren, welches man nun dringend benötigen würde. Daher müssen die zukünftigen Projekte mehr nach ihrer finanziellen Machbarkeit und Sinnhaftigkeit und weniger unter dem Aspekt des Prestiges betrachtet werden – bei der Wirtschaftsförderung sind 100 x 10.000,-€ besser als 1 x 1.000.000,-€.

  • Optimierung und Ausbau der Kooperation mit dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte (Anbindung Tourismus) und der bevorstehenden Ansiedlung des Modepark Röther. Im Innenstadtdreieck bis hin zum WKE und dem neuen Rathaus muss ein attraktiver Wirtschaftsraum entstehen. In den vergangen Jahren wurde dies sträflich vernachlässigt. Die Umsetzung erfordert hauptsächlich Manpower (Personal) und wenig finanzielle Ressourcen.
  • Bestandsaufnahme in Bezug auf die Wirtschaftsförderung durch die Stadtverwaltung. Diese muss unter der Prämisse der vornehmlichen Förderung in dem zuvor genannten Bereich überarbeitet und ergänzt werden. Uns schwebt die Gründung eines Wirtschaftsfonds vor, der von unterschiedlichen Seiten mit Zuwendungen gespeist wird und dann auf Basis eines zu erarbeitenden Konzeptes Förderungen auszahlt und Existenzgründungen begleitet.
  • Dazu gehört auch die Gestaltung der unteren Poststraße als „Freundschaftsmeile“ in Absprache mit allen Interessenten und Beteiligten und in Abstimmung mit der weiteren Verkehrsplanung. Gastronomie und Aufenthaltsqualität sollen als ergänzendes Element zum WKE etabliert werden. In der Vergangenheit hat das ständige hin und her zur Fußgängerzone für Frust gesorgt und die Stadtverwaltung hat sich mit der Wahrung von Interessen Einzelner begnügt, ohne dass dem bisherigen Vorgehen ein Erfolg beschieden war.
  • Schaffung eines Gewerbebüros für Handel, Handwerk und Industrie mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln und den Informationsfluss zu optimieren. Runter vom hohen Ross und hin zu den Betroffenen muss die Maßgabe sein. Aktive Unterstützung und Kontaktpflege mit den Gewerbetreibenden (bisher eher dürftig!), Informationen verschaffen, Förderung vermitteln und Probleme lösen wären die Tätigkeiten eines solchen Büros, wobei die vorhandenen Strukturen im Idealfall nur ausgebaut und verbessert werden müssten.
  • Die Attraktivität der Innenstadt für Fußgänger/Einkäufer steigern und gleichzeitig durch Schaffung von günstigem oder kostenlosem Parkraum im Randbereich des Innenstadtdreiecks die Erreichbarkeit gewährleisten. Je näher am Zentrum, desto teurer der Parkraum (Ausnahme Tiefgarage!). Durch die Schaffung einer Pendelbuslinie auf der Strecke WKE-Innenstadtdreieck-Stadtverwaltung-Hotels (Nordstadt), ohne festen Fahrplan und im Dauerbetrieb, kann der Wohlfühlfaktor und die Besucherfrequenz gesteigert werden. Diese Maßnahme soll die Erreichbarkeit und Akzeptanz der Innenstadt erhöhen und ist mit Kosten verbunden, die nach unserer Auffassung überschaubar sind.
  • Da inzwischen in einigen Stadtteilen die direkte Versorgung mit Lebensmitteln oder Bankdienstleistungen nicht mehr gegeben ist, ist eine Grundversorgung auf alternativer Basis zu sichern – dies kann z.B. auch durch die regelmäßige Frequenz von fahrenden Dienstleistern (Bank oder Lebensmittel auf Rädern) sichergestellt werden. Ein Gebiet, auf dem die Wirtschaftsförderung sich einbringen muss.
  • Das Beteiligungsmanagement der Stadt muss einer Prüfung unterzogen werden. Eine eventuelle Neuordnung der derzeitigen Strukturen – zumindest für Bereiche der Grundversorgung (Stadtwerke) – durch die direkte Verwaltung der Stadt (wie in Hamburg oder Berlin) könnte sinnvoll sein.