Wehrdener Sporthalle bleibt vorerst geschlossen


24.März 2023
Keine Flüchtlinge… Kein Sport… Wehrdener Sporthalle bleibt seit über einem Jahr geschlossen
Bis heute wurden keine Flüchtlinge in der Sporthalle Saarstraße untergebracht. Sport kann in der Halle ebenfalls nicht getrieben werden:
Die Sporthalle in Wehrden ist seit über einem Jahr als Notunterkunft für Flüchtlinge vorbereitet und
somit für alle Sportlerinnen und Sportler geschlossen.
Durch die Bereitstellung der Infrastruktur in der Halle sind Kosten in erheblicher Höhe entstanden. Klar
ist, es handelt sich an dieser Stelle um Steuergelder, welche an anderen Stellen der Flüchtlingsarbeit
sinnvoller einzusetzen wären.
Seit über einem Jahr wird diese Halle nun von der städtischen Seite aus blockiert und die ortsansässigen Vereine leiden weiterhin unter diesen Umständen.
Hier einige Beispiele:
Der Turnverein Wehrden würde in diesem Jahr sein 130-jähriges Bestehen feiern. Aber anstatt zu feiern versucht man mit allen Mitteln so gut es geht, den Vereinsbetrieb aufrecht zu erhalten. Ob dies mit der vorherrschenden Situation überhaupt weiterhin möglich ist, bleibt äußerst fraglich.

Kindersport wird so gut wie nicht mehr angeboten.
Der TTC Wehrden, eine Futsal Gruppe, Baris, Hallenfußball des SV Wehrden usw. mussten aufgrund
der Hallensituation den Spielbetrieb fast komplett einstellen.
Die Vereine in Wehrden fühlen sich von der Verwaltung im Stich gelassen. Es wäre für alle
Sportlerinnen und Sportler verständlich, wenn die Sporthalle auch durch Flüchtlinge als Notunterkunft
genutzt werden würde. Aber seit über einem Jahr ist dort niemand untergebracht worden. Kosten von
mehreren 1000 Euro wurden verursacht und die Vereinsmitglieder verschwinden aus den Vereinen.
In mehreren Ausschusssitzungen haben wir bereits Nachfragen zu diesem Themenkomplex gestellt:
Wurde in der Zwischenzeit nach alternativen Unterkünften gesucht, um die Halle dann wieder ihrer
ursprünglichen Nutzung zuzuführen zu können?
Wie setzen sich die hier entstandenen Kosten im Allgemeinen konkret zusammen?
Wurde überhaupt mit den Vereinen Kontakt aufgenommen?
Will man bewusst das Vereinsleben in Wehrden zerstören?
Fehlt dem zuständigen Fachdienst die Kompetenz, den Sinn und die Bedeutung von Vereinen zu
erkennen?
All diese Fragen an die Völklinger Verwaltung blieben schlichtweg oberflächlich oder gar nicht
beantwortet.
WIR BÜRGER Völklingen
Stephan Tautz

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